Stellungnahme der IBD zum Artikel der „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ (HAZ) vom 12.07.16
In dem Artikel „Jung, hip, rechtsextrem“ in der „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ (HAZ) vom 12.07.16 [1] porträtieren die Journalisten Jörg Köpke und Jan Sternberg die Identitäre Bewegung Deutschland (IBD) als „Schnittstelle für das rechte Lager“ und bedienen ein geläufiges Muster, demzufolge die IBD lediglich „den alten Nationalismus und Rassismus in eine vermeintlich zeitgemäße Form übersetzt“. Darüber hinaus wird in der Einleitung behauptet, die IBD würde Kontakte zur NPD pflegen, wofür sich im weiteren Verlauf des Artikels kein Beleg finden lässt.
Die vermeintliche Nähe der IBD zum Rechtsextremismus versuchen die Autoren auch dadurch zu konstruieren, dass sie identitäre Aktivisten als „Nipster“ (= „Neonazi“ + „Hipster“) bezeichnen. Obendrein lässt man mit Dr. Carsten Koschmieder von der Arbeitsstelle Empirische Politische Soziologie / Otto-Stammer-Zentrum der FU Berlin einen üblichen „Experten“ für Rechtsextremismus zu Wort kommen, der die IBD als „rechtsextrem und völkisch national“ bezeichnet und mit seinen Aussagen den Anschein erweckt, der Unterschied zur „muffige[n] alte[n] NS-Zeit“ bestünde nur im „hippe[n] Äußere[n]“. In das gleiche Horn stößt unter anderem Thomas Strobl, der Innenminister des Landes Baden-Württemberg.
Dass die Autoren mit Daniel Fiß einen offiziellen Vertreter der IBD zu Wort kommen lassen, ist als positiver Aspekt des Artikels zu betonen. Wer sich mit der IBD auseinandersetzen möchte, sollte mit ihr und nicht nur über sie sprechen.
Auf die obigen Behauptungen und Implikationen antwortet die Identitäre Bewegung Deutschland e. V. wie folgt:
Die IBD hat bereits mehrfach und in aller Deutlichkeit betont, dass sie weder rechtsextrem noch nationalistisch oder rassistisch ist und keine Kontakte zu Personen oder Organisationen pflegt, die solche Positionen vertreten.
Ebenso wurde bereits deutlich gemacht, dass keine Kontakte zur NPD bestehen. Die IBD behält sich rechtliche Schritte vor, sollte dies weiterhin behauptet werden.
Es hätte nur einer kurzen, einfachen Recherche bedurft, um ebenfalls herauszufinden, dass die IBD sich noch nie als „Nipster“ bezeichnet hat und dass die Gruppierungen, die sich als solche bezeichnen, in keinerlei Verbindung mit der IBD stehen. Auch hier scheinen die Autoren des Artikels erneut ohne Belege oder Erklärungen eine Nähe der IBD zur Neonaziszene suggerieren zu wollen, die nicht existiert.
Bezüglich der obigen Punkte müssen wir feststellen: Es ist sehr bezeichnend für die Fähigkeiten und Methoden von Journalisten und Wissenschaftlern, wenn diese sich nicht durch die offiziellen Internetauftritte der IBD über deren Positionen und Stellungnahmen informieren wollen oder können. Stattdessen werden unsachliche Behauptungen ohne Belege veröffentlicht und tendenziöse Begriffe verwendet, was letztlich nur der Diffamierung patriotischer und engagierter Jugendlicher dient. Wir verurteilen eine solche Arbeitsweise aufs Schärfste.
[1] www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Die-Identitaere-Bewegung-hat-Kontakt-zu-AfD-und-NPD