Integration und Selbsthass I

Von Redaktion

Integration ist das große Projekt unserer Zeit. Es ist das scheiternde opus magnum der Multikulti-Ideologie, ihre große Baustelle an der alle – “rechte” wie “linke” – Parteien arbeiten. Neben ihr verblassen alle Fragen ökonomischer und rechtlicher Natur zu Randgebieten, denn die Integration betrifft die Substanz und nicht nur die Hülle, das Wesen und nicht nur die Ausgestaltung unseres Daseins.

Integration – das ist die große ethnokulturelle Transformation, mit der die vereinte Lobby aus Universitätsprofessoren, Medienmachern, Politikern, Bankiers, Kirchenmännern und Konzernchefs das nach ihrer Ansicht “alternativlose” Projekt “Multikulti” doch noch zu einem glücklichen Ende bringen wollen. Dabei gibt es für sie kein Zurück mehr. Ihr Plan, unsere demographischen Lücken mit einer nie dagewesenen Masseneinwanderung aufzufüllen und gleich nebenbei noch das lästige und in ihren Augen ohnehin latent faschistische homogene Staatsvolk abzuschaffen, hat eine Lageenergie geschaffen, die, wenn sie nicht entschärft wird, in einem riesigen Knall explodieren muss.

Eine rasend schnell wachsende Masse an sogenannten “Communities”, die, sehr oft nationalistisch und fundamentalistisch geprägt, einander teils spinnefeind und sich nur in ihrer Abgrenzung zu den indigenen Europäern einig sind, bevölkern heute alle Ballungsräume unseres Kontinents. Es ist das Ergebnis des Multikulti-Projekts. Integration, so die Verantwortlichen, sei die einzige Möglichkeit, die soziale Zeitbombe zu entschärfen, die sie selbst ins Land geholt haben. Zwar gibt es in allen politischen Lagern wie immer die gemütlichen Plaudertanten und Onkels, die glauben, mit einer durchschaubaren Rhetorik der Beschwichtigung, einer Tabuisierung von Begriffen und Themen die ihnen zugrundeliegenden Tatsachen aus der Welt schaffen zu können, doch nur weil sie aus den öffentlichen Debatten und damit dem Sichtfeld gedrängt werden, verschwinden sie nicht. Diese Klasse der professionellen „Abhetzer“ und Anti-Kassandras fehlte in der Geschichte vor großen Katastrophen und Umwälzungen nie.

Doch im bewussten Teil der Politik ist man sich im Stillen von rechts bis links einig: Entweder das Kunststück der Integration gelingt oder Europa droht eine erst schleichende und dann galoppierende Islamisierung, also das Ende und die Totalveränderung. Dass diese Frage die zentralste aller Fragen ist, ist das stille Geheimnis, welches wie ein Schatten über den Republiken unseres Kontinents liegt. Aus wirtschaftlichen Rezessionen kann man sich erholen, verkorkste Rentensysteme kann man abschaffen und überarbeiten, eingestürzte Brücken kann man wieder aufbauen, aber hier geht es um das Zentrum der Politik, den eigentlichen Sinn der ganzen Verwaltung und des Staatsapparats: das Staatsvolk selbst. Man kann es mit einem Menschen vergleichen, der schwer erkrankt ist. Für ihn verlieren auf einmal Fragen wie der neue Haarschnitt, die Steuererklärung, die Karriere, etc. an Bedeutung. Der Staat ist diese sekundäre Angelegenheit, die mit seinem Staatsvolk, seiner einzigen Existenzgrundlage, steht und fällt.

Es wurde mit uns, dem Staatsvolk, ein völlig neu- und abartiges, riskantes Experiment unternommen. Man hat sich mit dem Wegschrumpfen der indigenen Substanz längst abgefunden. Nun will man, wie bei einer ausgehenden Filmrolle, einen neuen Menschenschlag anheften, damit er den Staat und das wirtschaftliche System weiterträgt. Nicht nur einen, sondern eine exotische Mischung aus tausenden fremden Völkern und Kulturen versucht man in einem bemerkenswerten Akt der sozialen Transformation zu vereinen, zu verwandeln und bruchlos in die Tradition der eigenen Geschichte zu stellen. Von den “neuen Österreichern” ist etwa in meinem Land immer die Rede, wenn es um Migranten geht.

Dieser “alternativlose” Bevölkerungsaustausch soll nach der Ansicht der oben erwähnten Clique reibungslos, fahrplanmäßig und sauber vonstattengehen. Er ist beschlossene Sache und nach ihner Auffassung ein Schicksal, wie die vier Jahreszeiten, über die man sich nicht beschweren darf, sondern die man mit Humor, Gelassenheit und Offenheit als “Bereicherung” betrachten muss. Die großen Streitigkeiten zwischen den politischen Parteien entbrennen immer nur über den besten Weg zum gemeinsamen Ziel der „großen Integration“ und über die Frage nach dem Schuldigen ihres bisherigen Scheiterns.

 

  1. Die “Linken” – von grün bis sozialistisch – sehen den Fehler bei den latent “rassistischen Inländern” und ihrer mangelnden “Willkommenskultur”. Sie wollen mit massiver Umerziehung bis zur Veränderung der Sprache bei ihnen ansetzen, sie vom Kindergartenalter an auf die kommende Veränderung als “Bereicherung” vorbereiten und ihnen “Vorurteile” gegenüber anderen Kulturen nehmen. Die Einwanderung soll gemäß der internationalistisch-marxistischen Wurzel dieses politischen Lagers völlig schrankenlos weitergehen. Sie stehen für einen radikalen, explosiven und teils unkontrollierten Vollzug unserer Selbstabschaffung, bei dem die indigenen Europäer als letztes Hindernis politisch ausgeschaltet, zum Schweigen gebracht und isoliert werden.
  2. Die “Rechten” – von christlich-konservativ bis rechtspopulistisch – sehen den Fehler des Scheiterns vom sanften Bevölkerungsaustausch bei den Einwanderern. Sie seien zu unkultiviert, zu kriminell oder zu islamisch. Die USA und Kanada gelten als großes Vorbild und man wünscht sich ein anderes Menschenmaterial, mit dem man aber denselben “alternativlosen” Plan von Multikulti, Integration und ethnokultureller Selbstabschaffung vollzieht – nur eben ohne einen chaotischen Karneval der Kulturen, hässliche Enthauptungen und tönende Muezzins. Wenn das Material zur Ersetzung des bisherigen Staatsvolks z.B. nur aus braven hochgebildeten Vietnamesen bestünde, wären sie vollauf zufrieden. Sie stehen für einen sanften, langsameren, islamfreien „law & order“-Prozess von Multikulti, Integration und Bevölkerungsaustausch.

 

Beiden Gruppen gemeinsam ist, dass sie nicht identitär denken, sondern etatistisch. Das heißt, sie sehen das Bestehen unseres Staates, das Florieren unserer Wirtschaft und den Erhalt von Ruhe und Ordnung getrennt vom Wohlbefinden und der Zukunft des Staatsvolkes – also unserer. Für sie sind wir keine ethnische und kulturelle Gesinnungs- oder Religionsgemeinschaft, sondern eine Art lockerer Club an Staatsbürgerschaftsinhabern, der wie ein Unternehmen geführt werden muss. Es geht ihnen vor allem um einen geordneten Machterhalt des Staates, egal welches Menschenmaterial unter ihm arbeitet und konsumiert. Unsere Identität, die – da ethnisch und kulturell bedingt – bei einem Bevölkerungsaustausch in höchste Gefahr gerät, spielt für sie keine politische Rolle. Sie allein zu thematisieren gilt ihnen als rassistisch und menschenverachtend.

Sie gleichen mit ihrer Politik einem Arzt, der, wenn er einen Schwerkranken behandeln soll, fragt, wie man ihn am besten in seiner Firma ersetzen kann, wer die Raten für sein Haus weiterbezahlen soll und wer seine Schuhe am besten weitertragen könnte. Der Leser hat es sicher erkannt: dieser Arzt ist eher ein Totengräber und Nachlassverwalter, und genauso verhalten sich unsere Multikulti- und Integrationspolitiker gegenüber unserer Identität.

Dass Multikulti gescheitert ist, ist mittlerweile jedem klar. Umso panischer wird von jener Clique die „Integration“ beschworen. Ich will in diesem Artikel auf diesen „großen Rettungsplan” eingehen und erklären, warum er heute und in dieser Form scheitern muss und – das ist meine kühne These – bis jetzt in kaum einem konkreten Fall wirklich stattgefunden hat. Ich will dabei auch positive Beispiele von Einfügungen und Synthesen fremder Menschen in andere Völker beschreiben und schlussendlich, als Antwort auf die beiden etatistischen Multikulti-Konzepte zur Selbstabschaffung von rechts und links, eine identitäre Position beschreiben, die uns einen Ausweg aus unserem angeblich „alternativlosen“ Untergang weisen kann.

 

Was ist Integration?

Ja, was ist überhaupt Integration? Wir wollen hier nicht langmächtig ihren Unterschied zur Assimilation beschreiben, sondern thematisieren das Wort pars pro toto für die vollkommene Einfügung eines oder mehrerer Kulturfremder in unsere ethnokulturelle Gemeinschaft (Dieser Endeffekt der harmonischen Einfügung soll bei den Herangehensweisen der Assimilation und Integration ja laut Plan derselbe sein).

„Integriert“ ist in der allgemeinen Wahrnehmung ein Migrant, der brav arbeitet, seine Steuern zahlt, nicht unangenehm auffällt, seine Religion zur Privatsache macht, Hobbys hat, studiert, vielleicht in der Freizeit Flugstunden nimmt usw. Nun, auch abseits aller Polemik: das klassische Verständnis von „integriert“ entspricht wohl eher einem Zustand von „Anpassung“. Anpassung an die hiesigen Verkehrsnormen, Rechtsgrundlagen und Wertvorstellungen, in deren Rahmen ja von arschgeweihtätowierten Partymuslimas bis hin zu Pierre Vogels Onlinepredigten eine weite Bandbreite Platz findet.

Doch  auch um diese beiden Extremfälle soll es in diesem Artikel nicht gehen. Nein, es geht uns um den netten, sympathischen türkischen Gemüsehändler an der Ecke, dessen Tochter am Schwimmunterricht teilnehmen darf und begeistert Harry Potter liest. Es geht um den lebensfrohen jungen Tunesier, der gerade seine Ausbildung als Fitnesscoach macht und am Wochenende gerne im Harz wandern geht. Es geht um den persischen Zahnarzt, dessen Frau immer so schöne Teeabende für die ganze Nachbarschaft veranstaltet. Es geht um den türkischen Webdesigner, der mit seiner Frau einen modernen Islam lebt. Kurz: es geht um jene Vorzeigebeispiele „gelungener Integration“, die uns nicht nur aus den entsprechenden Homestorys der Illustrierten entgegenlachen, sondern die es tatsächlich gibt. Es sind jene jungen, hungrigen, kreativen Migranten, die bei mir in Österreich unlängst einer ihrer Vertreter in seinem Buch „Wir kommen“ bejubelt hat und die wir lendenlahmen alten Europäer – das werden die Medien nicht müde zu betonen – so dringend benötigten. Da blicken sie auch gerne elegant darüber hinweg, dass die weniger „angekommenen“ Cousins der Vorzeigemigranten, die schwarzen Schafherden aus den Vorstädten, unterdessen mit handfesten Argumenten Handys umverteilen. Doch wir wollen hier, wie gesagt, nicht allzu polemisch werden (auch wenn es schwerfällt), sondern das Wesen der Integration an ihren scheinbar gelungensten Fällen analysieren und schonungslos kritisieren.

Sie alle sind wunderbar an diese Gesellschaft und ihre rechtlichen Regeln, ihre wirtschaftliche Funktionsweise und ihre Sprache angepasst und bewegen sich oft sehr erfolgreich in ihr. Vom Standpunkt eines reinen rechten oder linken Staatsdieners sind sie wunderbar integriert und ersetzen als pünktliche Steuerzahler und BIP-Steigerer die wegschrumpfende indigene Bevölkerung als Rädchen im System. Aber ist dieses System, bestehend aus Straßenverkehrsordnung, Sozialbeiträgen, Steuererklärung, Währung, etc. wirklich das, was uns ausmacht?
Bedeutet eine echte Einfügung und Einschmelzung nicht auch eine echte Übernahme der Kultur und Identität?

Professor Alexander Dugin beschreibt in seiner Vorlesung zu Ethnosoziologie an der Universität Moskau die Einfügung eines fremden Elements in eine Gemeinschaft traditionellerweise als eine geistige Verwandlung, bei der der Einzelne in einem symbolischen Akt nicht nur Sprache, Kulturformen und Rechtsregeln der Gemeinschaft, sondern auch ihre gesamte Vergangenheit und Geschichte kollektiv als die seine annimmt. Nur so kann er Träger ihrer Zukunft werden. Julius Evola beschreibt in der „Revolte gegen die moderne Welt“, wie bei der rituellen Adoption im alten Rom der Sohn die Ahnen der Adoptiveltern als die seinen annahm (Hier muss am Rande erwähnt werden, dass Aufnahmen dieser Art, wie allgemein die Adoption, immer Ausnahmen waren, die ihren Sinn erst durch die Regel der normalen Abstammung bekamen, die sie rituell nachvollziehen sollten. Eine Gleichsetzung von beiden würde zu einem völligen Sinnverlust beider führen. Dasselbe gilt vom Verhältnis der Integration und Aufnahme Fremder zur natürlichen Homogenität einer Ethnie.)

Solche Adoptionen, Synthesen und Einfügung auf ethnischer Ebene sind unglaublich komplexe und feine Prozesse, die oft lange Zeit brauchen, meist eine gewisse innere und äußere Verwandtschaft voraussetzen und auch scheitern können. Vor allem kommt es aber auf die Intentionen des Aufgenommenen an, der mit ganzem Herzen Teil dieser Gemeinschaft und ihres Wesens werden will und sich nicht nur äußerlich an ihre Rechtsregeln anpassen möchte. Dies kann nämlich auch aus rein egoistischen und opportunistischen Gründen geschehen, Gründen, die wegfallen, sobald ein Staat in eine Krisis gerät und darauf angewiesen ist, dass ihn seine Bürger beispielsweise mit der Waffe verteidigen. Wie viele „Deutsch-Türken“ würden wohl in einem Konflikt mit der Türkei für Deutschland ihr Leben einsetzen?

Wie viele der auch voll „Integrierten“ mit türkischem Migrationshintergrund in Wien können sich mit Stolz an die zurückgeschlagenen Türkenbelagerungen erinnern? Das ist natürlich keine „Staatsbürgerpflicht“, aber wir sind der Ansicht, dass es klar zu unserer Identität gehört (Dass auch die indigenen Europäer ihre Kultur nicht leben und ihrer Vergangenheit nicht gedenken, ist wahr, aber widerspricht unserer Argumentation nicht, wie man später sehen wird.). Integration in einem echten und vollkommenen Sinn verstanden ist die vollkommene Identifikation mit dem Geist und Wesen einer Kultur, mit der Geschichte seines Werdens und mit dem Willen, ihn in die Zukunft zu tragen. Es ist eine Art ethnokulturelle Alchemie, die das Wesen der Kultur erhalten will.

Diese ethnokulturelle Alchemie kann man am ehesten mit einer Hochzeit beschreiben, die auch immer auf echter Liebe und gegenseitigem Interesse, einem Zueinanderpassen aufbaut. In dieser Hinsicht stellen die sogenannten Integrationsvorgänge metaphorisch (und immer wieder auch konkret real) eine Scheinehe oder arrangierte Zwangsehe dar. Das historische Beispiel dafür, die Massenhochzeit von Susa (und die war sogar noch harmloser als unser Multikulti-Zwangssystem), ist ebenso gescheitert.
Aus dieser Grundintention verbieten sich auch Integrationsunternehmungen, die qualitativ oder quantitativ so geartet sind, dass sie das Wesen und die Identität der Kultur gefährden. Ebenso wie bei einer echten Adoption muss ein familienähnliches Verhältnis vorausgehen, es braucht eine lange Überlegung und den kollektiven Willen der Familie, also unseres Volkes.

Das findet heute überhaupt nicht statt! Die Multikulti-Ideologen von links und rechts versuchen ihre „Integration“ folgendermaßen zu Wege zu bringen:

 

  1. Sie vernichten die ethnokulturelle Identität aller Menschen im Staatsgebiet.
  2. Sie leugnen und fälschen die Geschichte unseres Landes, das nie Einwanderungsland war, und geben ihm eine neue Bedeutung als EU-Zone, Wirtschaftsstandort und Grundrechtskollektiv.
  3. Sie fügen das entwurzelte Menschenmaterial als Konsumenten wie gleichgeschliffene Bausteine in diese chemische Nation ein. Sie dient wiederum als Baustein für einen Weltstaat.

 

Das Lösungsmittel für die gewachsenen Identitäten der In- und Ausländer sowie das Bindemittel für das neue künstliche Kollektiv ist der Liberalkapitalismus. Indem der Mensch nur als Konsument und Produzent, als kulturloser „Teilnehmer am Markt“ gesehen wird, zerstört man seine ethnokulturelle Dimension. Es ist ein zutiefst unmenschlicher Prozess, in dem Türken, Italiener, Österreicher, Chinesen, Araber, etc. im Sud des Hedonismus degeneriert zusammenrinnen. Die Ebene, auf der alle Menschen gleich sind, ist nicht die Kultur, die Sprache oder die Geschichte – es ist das Kopulieren, Saufen und Fressen (Der Weg zu einer höheren Einheit und einem gegenseitigen Verständnis führt aber nur über die eigene Kultur, niemals an ihr vorbei!). Die „Gemeinschaft der Integrierten“ drückt sich am ehesten dadurch aus, dass sie sich mit den gleichen „Drinks“ besaufen, danach den gleichen Alkohol- und Speisebrei auskotzen, sich die gleichen Pornos mit den gleichen Smartphones aus dem gemeinsamen Internet ziehen. Was für eine schöne neue Welt.

Dieser zersetzende liberalistische Relativismus, der sich bei uns wie in allen westlichen Staaten als selbstlaufender Aufbauplan für einen universalistischen Weltmarkt vollzieht, ist der zerstörerische modus operandi der „Integration“. Dabei findet aber nicht die harmonische Einfügung in eine lebendige Kultur statt. Alle Kulturen werden dabei ermordet, fließen strukturlos in einen zähen Warenbrei zusammen. Bestenfalls werden ihre Leichenteile und Hautfetzen als Objekte der Folklore über irgendwelche Waren geklebt, um den Umsatz zu steigern.

Die Fremden, die hierherkommen, haben in der Regel keinerlei echtes Interesse an unserer Kultur, unserer Identität und unserem Schicksal als Volk – sie wollten in „irgendein“ westliches Land wegen rule of law, Gesundheits- und Sozialsystem. Fragt man sie, was sie an unserem Land mögen, kommen demzufolge meist fast nur wirtschaftliche Standortvorteile oder die rechtsstaatlichen Sicherheiten als Antwort. Ihre „Integration“ ist ein rein technischer, wertfreier Prozess, eine Anpassung an eine substanzlose, hedonistische, lediglich vom Recht bestimmte Gesellschaft, in der der Konsum der alleinige Kitt ist.

Zur „Kultur“ wird eine bröckelnde Folklore-Schicht made in China, unter der die immer gleichen Masken des atlantischen Liberalismus hervorblitzen, oder ein blutleeres, beliebiges Treiben Intellektueller „moderner Künstler“, das ebenso global ist. Das alles ist nicht unsere Identität, es ist nicht originärer Ausdruck unserer Gemeinschaft und auch nicht dessen Transformation und Weiterentwicklung. Das, woran sich die Migranten anpassen, worin sie sich integrieren, ist eine pseudoreligiöse Bewegung, die ebenso internationalistisch wie der Marxismus die ganze Erde in einem grenzenlosen Weltmarkt zusammenfassen will. Dieses System schafft keine Synthese der Vielfalt, es schafft keinen Austausch und kein Kennenlernen, sondern es hasst und vernichtet alle organischen Kulturen und produziert die globale Pseudokultur der immergleichen Partys, Fast-Food Restaurants, seelenlosen Subkulturen etc. Eine Integration in diese globale Ideologie macht aus Immigranten keine Österreicher, Italiener, Schweden, Waliser, Bretonen, Polen – keine echten Europäer. Sie werden zu Blooms und Westlern.

 

Text im Original von Martin Sellner, erschienen auf www.identitaere-generation.info.

 

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