Die sogenannte „Identitäre Aktion“ – Eine Klarstellung

Die von Melanie Dittmer initiierte sogenannte „Identitäre Aktion“ ist kein Bestandteil der Identitären Bewegung Deutschland e. V. Deren Mitglieder handeln nicht im Sinne der IBD und es gibt keine personellen oder weltanschaulichen Schnittmengen. Die IBD distanziert sich in aller Deutlichkeit von der sogenannten „IA“ und ihrer Wortführerin Frau Melanie Dittmer.

In der Silvesternacht, am früheren Abend des 31.12.2016, wurden im Bereich des Kölner Hauptbahnhofes sechs Personen von der Polizei festgehalten. Nach Kontrolle ihrer Personalien wurde ein Platzverweis erteilt. Laut Medienberichten und einer Stellungnahme des Kölner Polizeipräsidenten [1] Jürgen Mathies handelte es sich bei den festgesetzten Personen um Aktivisten der Identitären Bewegung. Das ist nicht richtig. Bei den Personen handelt es sich nicht um Mitglieder oder Aktivisten der Identitären Bewegung.

Es handelte sich nach eigenen Angaben vielmehr um Personen, die der sogenannten „Identitären Aktion“ von Frau Melanie Dittmer angehören. Die „Identitäre Aktion“, kurz „IA“ steht in keinerlei Verbindung zur Identitären Bewegung. Es gibt weder personelle noch weltanschauliche Überschneidungen und es existiert keine Zusammenarbeit zwischen „IA“ und der IB.

Bereits am 22. Juni 2016 haben wir in einer Pressemitteilung erklärt, dass wir uns von der „Identitären Aktion“ in jeder Hinsicht klar distanzieren, da die „Identitäre Aktion“ eklatant gegen die Grundsätze und Ideen der Identitären Bewegung verstößt. Die „Identitäre Aktion“ sowie ihre Verantwortliche Frau Melanie Dittmer suchen immer wieder die Nähe zu altrechten und rechtsextremen Projekten und Personen. Dies beginnt bei „Gefällt mir“-Angaben in sozialen Netzwerken und dem Hinterlegen ihrer Videos mit Musik von der Neonaziszene zuordenbaren Rechtsrockgruppen und endet bei offen rechtsextremen Statements. Altrechte Binsenweisheiten werden teilweise mit einer universalistischen und flachen Islamfeindlichkeit ergänzt und mit identitären Stilmitteln kaschiert, identitäre Ansätze und Überlegungen sind hingegen nicht zu erkennen.

Frau Dittmer hat in der Vergangenheit bereits vergeblich versucht, Neonazis und Islamkritiker zusammenzubringen, indem sie Personen beider Lager zu einer Aktion einlud. Auch bei den von ihr organisierten Demonstrationen in Düsseldorf waren Neonazis ausdrücklich willkommen.

In der kurzen Zeit, in der Frau Dittmer sich für die Identitäre Bewegung engagieren wollte, verstieß sie mehrfach gegen Absprachen und erklärte Interessenten, dass sie unsere Grundidee für eine angepasste Art des Nationalsozialismus halte. Ihr Vorhaben, eine Querfront mit Extremisten zu schaffen und sich dafür einer Unterwanderungsstrategie zu bedienen, ist augenscheinlich immer dasselbe.

Die Identitäre Bewegung hat aus diesen und weiteren Gründen eine Zusammenarbeit mit Frau Dittmer und ihrem Projekt ausgeschlossen. Sie wurde von uns mehrfach darüber informiert, dass die Selbstbezeichnung „identitär“ und die Verwendung unserer Symbolik nicht im Sinne der Identitären Bewegung ist. Frau Dittmer weigert sich jedoch, dies zu akzeptieren. Deshalb, und weil trotz unserer eindeutigen Stellungnahme vom Juni 2016 offenbar immer noch großer Raum für Missverständnisse seitens Polizei und Medien vorhanden ist, sind wir nun gezwungen, unsere Distanzierung zu wiederholen und weitere auftretende Fragen öffentlich zu klären, bevor für die Identitäre Bewegung weiterer Schaden entsteht.

Europaweit investieren Aktivisten viel Zeit, Kraft und Leidenschaft in den Aufbau der identitären Gegenkultur. Dazu gehört auch das Prägen bestimmter Begriffe und Symbole. Die Profilschärfe, die aus den europaweit geltenden Grundsätzen der Identitären hervorgeht, ist für diese Arbeit ungemein wichtig und für unseren Erfolg unverzichtbar. Da isolierte Projekte wie die „Identitäre Aktion“ diese Profilschärfe aufweichen und dabei gegen die Grundsätze der Identitären verstoßen, zu denen sie eigennützig eine Zugehörigkeit vermitteln wollen, schließt jede Verbindung zu der „Identitären Aktion“ ein Engagement in der Identitären Bewegung aus!

Die Identitäre Bewegung soll unter anderem ein Fundament aufbauen, um Brücken zwischen patriotischen Strömungen zu schlagen. Sie dient jedoch nicht dazu, von patriotischer Seite aus schwammige Allianzen mit Querulanten oder Altrechten zu schmieden und verweigert sich dem damit einhergehenden Aufgehen in der politischen Beliebigkeit.

[1] www.express.de/koeln/festnahmen–uebergriffe-erste-polizei-bilanz–so-lief-die-silvesternacht-in-koeln-25396044
https://www.welt.de/politik/deutschland/article160761721/Wir-hatten-Gruppen-die-vergleichbar-aggressiv-waren-wie-2015.html

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